Wer ist der Bürgerbus-Verein?
Betreiber des Bürgerbusses HMR ist der „Bürgerbus-Verein Essen-Haarzopf/Margarethenhöhe/Rüttenscheid e.V.“. Der Bürgerbus-Verein betreibt zwar den Linienverkehr, doch ist die Ruhrbahn Konzessionträger. Dadurch gehört der Betrieb des Bürgerbusses zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), ist aber eigenständig.
Welche Fahrzeuge setzt der Bürgerbus-Verein ein?
Als Linienfahrzeug wird ein zum Kleinbus umgebauter Mercedes Sprinter mit acht Fahrgastplätzen eingesetzt. Des Weiteren gibt es einen Reservebus, der bei Wartungen, Reparaturen o.ä. des Hauptbusses zum Einsatz kommt. Ferner werden zwei vom Straßenverkehrsamt genehmigte für den Bürgerbus-Verein frei verfügbare Fahrzeuge betrieben. Dadurch können Gruppen außerhalb des Fahrplans gegen Entgelt bedient werden, was mit den auf die Ruhrbahn zugelassenen Fahrzeugen nicht erlaubt ist. Die dadurch erzielten Einnahmen kommen dem öffentlichen Fahrbetrieb des Vereins zugute.
Welche Kosten entstehen dem Bürgerbus-Verein?
Der Linienbus und der Ersatzbus stehen im wirtschaftlichen Eigentum des Vereins, der die Kosten der Anschaffung und des laufenden Betriebs aufzubringen hat. Letztere setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Treibstoff- und Reparaturkosten, der Betriebshaftpflicht, dem Beitrag für den ADAC und den Kosten für die Geschäftsführung des Vereins. Die Haftpflichtversicherung für die beiden Linienfahrzeuge zahlt die Ruhrbahn.
Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor sind die Gebühren für die arbeitsmedizinische Untersuchung, die Beförderungserlaubnis der Stadt Essen und Rechtsschutzversicherung der Fahrerinnen und Fahrer. Hierzu und für reine Vereinsbelange wie Verwaltung erhält der Bürgerbus-Verein einen jährlichen Zuschuss des Landes NRW. Die Kosten der Anschaffung eines neuen Busses belaufen sich auf gut 100.000 Euro die durch den Bürgerbus-Verein alleine nicht zu stemmen sind. Das Land NRW übernimmt derzeit alle fünf Jahre ca. 60% der Anschaffungskosten. Dazu kommen Stiftungsmittel der Stadt Essen bei Beschaffung von vorgeschriebenen Niederflurbussen, kleinere Zuschüsse aus den Bezirksvertretungen derzeit zweier Stadtteile und verschiedener Sponsoren. Einen nicht unerheblichen Rest hat der Verein durch Aufnahme eines Darlehens bisher selbst beigesteuert.
Vergütungen für Fahrerinnen und Fahrer fallen nicht an, da sie sämtlich ehrenamtlich und damit unentgeltlich tätig sind. Gleiches gilt für viele andere Mitarbeitende wie Fahrdienstleiter, Dienstplanersteller, Fahrkartenverwalter, Fahrlehrer, Fahrzeugkontrolleur, Kassenprüfer u.a.m.
Welche Erträge erzielt der Bürgerbus-Verein?
Die Erträge bestehen hauptsächlich aus Fahrentgelten. Dazu kommen relativ geringe Mitgliedsbeiträge natürlicher und juristischer Personen. Spendeneinnahmen gibt es nur vereinzelt, weil der Verein nicht gemeinnützig ist und deshalb keine Spendenbescheinigungen ausstellen kann. Deshalb sind Einnahmen aus der Vermarktung von Werbeflächen besonders wichtig.
Was kostet Werbung beim Bürgerbus-Verein?
Eine Reihe von Firmen nutzt die tägliche Präsenz der Fahrzeuge des Bürgerbus-Vereins im Stadtbild der drei durchfahrenen Stadtteile, um auf ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Die dafür anfallenden Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab:
- Größe des Werbebanners
- Platzierung am Fahrzeug
- Laufzeit der Werbung
- Werbung auf einem oder mehreren Fahrzeugen
- Erstellen und Anbringen des Werbebanners durch eine vom Bürgerbus-Verein zu bestellende Fachfirma (einmalig über die Laufzeit des Werbevertrags).
Haben wir Ihr Interesse für die Anbringung von Werbung auf einem oder mehreren unserer Busse geweckt? Dann wenden Sie sich bitte an
Herrn Claus Einowsky, Tel. 0170 8644665 oder c.en@aol.de